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MEHRDEUTIGKEIT VON KOPULAVERBEN IN DER DEUTSCHEN UND IHRE ÄQUIVALENTE IN DER BOSNISCHEN SPRACHE

By
Memnuna Hasanica ,
Memnuna Hasanica
Almina Lisičić-Hedžić
Almina Lisičić-Hedžić
Editor: Alica Arnaut

Abstract

Die Bezeichnung kopulatives Verb (lat. copulare = verbinden, verknüpfen) umfasst eine kleine
Gruppe von Verben, die sowohl im mündlichen als auch im schriftlichen Sprachgebrauch häufig
anzutreffen sind, die sich aber in syntaktischer und semantischer Hinsicht sowohl von den Vollverben
– das sind die Verben, die alleine das Prädikat bilden können – als auch von den Modalverben
unterscheiden. Dazu zählt man die Verben sein, werden und bleiben und die Verben scheinen, dünken
und heißen. Kopula ist eine rein funktionale Kategorie ohne Bedeutung, die das Subjekt mit einem nicht
verbalen Ausdruck (Prädikativ) verbindet, wobei das Prädikativ notwendig ist, um die Bedeutung des
Satzes zu realisieren. Die Funktion des Prädikativs können vor allem Substantive (Sie warKöchin.),
Adjektive (Er istklug.), Adverbien (Sie ist wieder hier.) oder Nominalphrasen im Genitiv (Sie ist
geringen Wachstums.) übernehmen. In solchen Sätzen bedarf es eines Kopulaverbs, damit die
Prädikate realisiert werden können. Diese Sätze werden als Kopulasätze bezeichnet. In den
Grammatiken der bosnischen, kroatischen, serbischen Sprache unterscheidet man kopulative (das Verb
biti) und semikopulative Verben, die sich vom Verb biti darin unterscheiden, dass sie neben der
grammatischen auch eine (unvollständige) lexikalische Bedeutung haben. Die semikopulativen Verben
können transitiv (postati, ostati, izgledati usw.) oder intransitiv (smatrati, imenovati, proglasiti usw.)
sein. Die Arbeit beschreibt die Mehrdeutigkeit der Kopulaverben und der Ergänzungen, die diese
Verben an sich binden. Diese Ergänzungen sind meistens Substantive oder Adjektive, die syntaktisch
als Prädikative klassifiziert werden.

Citation

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